1918/1919
Frauenwahlrecht
Nach Jahrhunderten politischer Ausschlüsse durften Frauen erstmals wählen und gewählt werden. Ein historischer Durchbruch: Die Weimarer Republik ermöglichte Frauen, politisch mitzuwirken und eigene Interessen zu vertreten.
1958
Recht auf Erwerbstätigkeit
Bis dahin benötigten verheiratete Frauen die Zustimmung ihres Ehemannes, um arbeiten zu gehen. Mit der Reform wurde das Recht auf wirtschaftliche Selbstständigkeit für Frauen gesetzlich verankert. Ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Alltag.
1977
Gleichberechtigung im Eherecht
Eheliche Rollen wurden formal gleichgestellt. Frauen sind nicht mehr „Untertanen“ ihres Ehemannes, sondern gleichberechtigte Partnerinnen. Das Gesetz regelte Pflichten und Rechte neu, eine wesentliche Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben.
1997
Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe
Bis 1997 war Vergewaltigung innerhalb der Ehe rechtlich erlaubt. Mit der Reform wurde klargestellt: Nein heißt Nein, auch in der Ehe. Ein Meilenstein im Schutz von Frauen und ihrer körperlichen Selbstbestimmung.
2001
Bundesgleichstellungs-
gesetz
Dieses Gesetz stärkte die Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst. Es verankerte das Prinzip: Gleichberechtigung muss aktiv umgesetzt werden, nicht nur auf dem Papier.
2017
#MeToo und Bewusstsein
Die weltweite Bewegung machte sichtbar, wie alltäglich sexuelle Belästigung und Gewalt gegen Frauen sind. Auch in Deutschland führte sie zu gesellschaftlicher Diskussion und neuen Schutzmaßnahmen.
Heute
Gleichberechtigung bleibt Kampf
Formal sind Frauen gleichberechtigt, doch Lohnunterschiede, fehlende Karrierechancen und strukturelle Benachteiligungen bestehen weiterhin. Gleichstellung ist ein laufender Prozess, der Aufmerksamkeit, Engagement und Mut erfordert.




















