Fehmarn - Schauplatz der Geschichte
Ein Blick hinter die Idylle

Fehmarn ist eine Ostseeinsel und bekannt für ihre Strände, blühenden Rapsfeldern, Natur und Ruhe. Doch hinter der scheinbaren Idylle liegt eine dunkle Geschichte: Die Insel wurde Schauplatz eines der größten Nachkriegsverbrechen Deutschlands. Im Norden, in Marienleuchte, ereigneten sich die ersten Taten, während im Osten, bei Gahlendorf, weitere Opfer verscharrt wurden.
Marienleuchte Mordopfer Krimi Autorin Nadine Witt Fehmarn Lage Ostsee Norden Karte
True Crime auf Fehmarn
Autorin Nadine Witt hat die Geschehnisse in ihren Büchern „Der Blaubart von Fehmarn“ und „Der Blaubart lebt" – Stimmen der Zeitzeugen umfassend recherchiert. Sie zeigt, wie Ermittlungen und Recherchen vor Ort den Fall Schritt für Schritt aufdeckten. Ein Einblick in die Realität eines eiskalten Täters, dessen Verbrechen die Inselgeschichte nachhaltig prägten.
Gewalt gegen Frauen - ein aktuelles Thema
Fehmarn ist heute eine lebenswerte Insel, doch auch hier bleibt Gewalt gegen Frauen ein Thema, das oft verschwiegen oder unterschätzt wird. Viele Betroffene trauen sich nicht, Hilfe zu suchen, und gesellschaftliche Strukturen erschweren es, offen darüber zu sprechen. Die Bücher und die Recherchearbeit sollen nicht nur die Vergangenheit dokumentieren, sondern auch aufklären, sensibilisieren und Frauen ermutigen, sich Hilfe zu holen.
Warum die Geschichte erzählt werden muss
Die Fälle auf Fehmarn zeigen, dass Verbrechen, Gewalt und Unterdrückung oft im Verborgenen geschehen. Sie erinnern daran, dass Gleichberechtigung und Schutz vor Gewalt keine Selbstverständlichkeit sind, sondern stete Aufmerksamkeit, Aufklärung und Engagement erfordern. True Crime kann so zu einem Mittel werden, um gesellschaftliche Sensibilität zu stärken und Vergangenes sichtbar zu machen.
Die Stellung der Frau in Deutschland
- 100 Jahre Kampf um Gleichberechtigung

1918/1919

Frauenwahlrecht

Nach Jahrhunderten politischer Ausschlüsse durften Frauen erstmals wählen und gewählt werden. Ein historischer Durchbruch: Die Weimarer Republik ermöglichte Frauen, politisch mitzuwirken und eigene Interessen zu vertreten.


1958

Recht auf Erwerbstätigkeit

Bis dahin benötigten verheiratete Frauen die Zustimmung ihres Ehemannes, um arbeiten zu gehen. Mit der Reform wurde das Recht auf wirtschaftliche Selbstständigkeit für Frauen gesetzlich verankert. Ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Alltag.


1977

Gleichberechtigung im Eherecht

Eheliche Rollen wurden formal gleichgestellt. Frauen sind nicht mehr „Untertanen“ ihres Ehemannes, sondern gleichberechtigte Partnerinnen. Das Gesetz regelte Pflichten und Rechte neu, eine wesentliche Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben.


1997

Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe

Bis 1997 war Vergewaltigung innerhalb der Ehe rechtlich erlaubt. Mit der Reform wurde klargestellt: Nein heißt Nein, auch in der Ehe. Ein Meilenstein im Schutz von Frauen und ihrer körperlichen Selbstbestimmung.


2001

Bundesgleichstellungs-

gesetz

Dieses Gesetz stärkte die Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst. Es verankerte das Prinzip: Gleichberechtigung muss aktiv umgesetzt werden, nicht nur auf dem Papier.


2017

#MeToo und Bewusstsein

Die weltweite Bewegung machte sichtbar, wie alltäglich sexuelle Belästigung und Gewalt gegen Frauen sind. Auch in Deutschland führte sie zu gesellschaftlicher Diskussion und neuen Schutzmaßnahmen.


Heute

Gleichberechtigung bleibt Kampf

Formal sind Frauen gleichberechtigt, doch Lohnunterschiede, fehlende Karrierechancen und strukturelle Benachteiligungen bestehen weiterhin. Gleichstellung ist ein laufender Prozess, der Aufmerksamkeit, Engagement und Mut erfordert.



Die goldene Krone im blauen Meer 
- die schönen Seiten auf dieser Insel